Sieben wesentliche Prinzipien
für die Durchführung eines Agenda - Prozesses
 


Leitbilddiskussion und Umsetzung von Projekten in einem ausgewogenen Verhältnis

So bestehen für einen Agenda-Prozess die größten Erfolgsaussichten. Damit boete sich die Chance, die Vorteile eines systematischen mit denen eines aktions- bzw. projektbezogenen Ansatzes zu verbinden. Dies gewährleistet sowohl einen verbindlichen Rahmen und die Möglichkeit der Erfolgskontrolle als auch schnelle Erfolge und hohe Motivationswirkung.

Kooperation und Partizipation bzw. der Aufbau von regionalen Netzwerken

unter den Akteuren kennzeichnen eine neue Qualität des Dialoges. Mit der Einbindung aller Betroffenen in die Entscheidungsfindung soll gewährleistet werden, dass die nachhaltige Entwicklung von der Mehrheit aufgrund eigener Überzeugung getragen wird.

Freiwilligkeit, Konsens und Selbstbindung

sind weitere wichtige Kennzeichen eines Agenda-Prozesses. Die Konsensbildung steht dabei im Mittelpunkt, auch wenn diese ungleich schwerer als Mehrheitsentscheidungen herbeizuführen ist.

Die Integrative Betrachtung ökologischer, ökonomischer und sozialer Belange

sollte sichtbar gemacht, ihre Wechselwirkungen erfasst und die Auswirkungen auf gegenwärtiges Handeln und Zukunftsfähigkeit überprüft werden.

Die ganzheitliche Herangehensweise

gewährleistet die Einbeziehung und Integration aller Politik- und Handlungsbereiche.

Die Zusammenarbeit in
"weichen Grenzen"

führt zur Aufweichung des Regionsbegriffes. Der flexible Regionsbegriff entsteht dadurch, dass sich die Region über die bevorstehenden Aufgaben, die vorhandenen Potentiale bzw. Probleme und der Kooperationsbereitschaft der Akteure definiert.

Die Vernetzung und inhaltliche Abstimmung der verschiedenen Agenda-21-Ansätze

auf den unterschiedlichen Räumlichen Ebenen zu einem Gesamtsystem ist die Aufgabe der Regionalen Agenda. Im gezielten Zusammenspiel tragen die Ansätze wesentlich zu einer nachhaltigen Raum- und Siedlungsentwicklung bei.